Mehr über die Landwirtschaft im Havelland reden!

12.03.16 –

Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbands Havelland am 10. März 2016

Auf seiner Mitgliederversammlung am 10. März im Märkischen Ausstellungs- und Freizeitzentrum in Paaren am Glien verabschiedete der Kreisbauernverband Havelland den scheidenden Landrat Dr. Burkhard Schröder und äußerte Wünsche an die oder den Neuen: Mehr über Landwirtschaft reden. Diesem Wunsch möchten wir Grüne im Havelland gerne nachkommen:  Mehr Ökoanbau, kein Genmais, mehr artgerechte Tierhaltung, wir haben viele Wünsche an die Landwirte in der Region.

Zuvor hatte Christoph Molkenbur vom Ministerium für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft und zuständig für die FFH-Gebiete den geplanten Landschaftsrahmenplan Havelland erläutert. Er betonte die Bereitschaft zum Dialog mit den Landwirten. Denn diese sehen den Landschaftsrahmenplan und die Richtlinien für die Natura 2000 Gebiete sehr kritisch. Sie befürchten große Gewinneinbußen, wenn sie weniger Dünge- oder Pflanzenschutzmittel einsetzen können. Prof. Dr. Oliver Mußhoff von der Universität Göttingen kam in seiner Präsentation zu dem Schluss, dass die ökonomischen Auswirkungen für die Landwirtschaft erheblich wären.

Wir Grüne meinen:  Wir brauchen mehr Ökolandwirtschaft im Havelland, und zwar ganz besonders in den Natura 2000 Gebieten. Dass das funktioniert  beweisen erfolgreiche Biobetriebe wie zum Beispiel der Demeterhof von Christine und Kai Holger Dech, die auf ihrem Hof in Hohennauen fünfundzwanzig Milchkühe halten und Gemüse und Sauerkraut für den ganzen Berliner Raum produzieren.