Dallgower Gemeinde soll günstigen Wohnraum anbieten

Günstiger Wohnraum ist im Havelland rar. Das zeigt sich an der Anzahl mietpreis- und belegungsgebundener Wohnungen. Diese hat im Havelland dramatisch abgenommen. Im Jahr 2014 betrug deren Zahl im Havelland 4819, im Jahr 2019 nur noch 1.571. Auch in Dallgow-Döberitz wird günstiger Wohnraum zu einem echten Problem für viele Menschen. Deshalb möchte die Dallgower Grünen-Fraktion erreichen, dass die Gemeinde günstigen Wohnraum in Dallgow-Döberitz schafft. Die Chance dazu bietet das gemeindeeigene Gebäude in der Charlottenstraße gegenüber dem Fußballplatz. Da in dem Gebäude allerdings zu lange nötige Instandssetzungsarbeiten unerledigt blieben, ist es in einem sehr schlechten Zustand.

02.01.20 –

Günstiger Wohnraum ist im Havelland rar. Das zeigt sich an der Anzahl mietpreis- und belegungsgebundener Wohnungen. Diese hat im Havelland dramatisch abgenommen. Im Jahr 2014 betrug deren Zahl im Havelland 4819, im Jahr 2019 nur noch 1.571 (Quelle)

Auch in Dallgow-Döberitz wird günstiger Wohnraum zu einem echten Problem für viele Menschen. Deshalb möchte die Dallgower Grünen-Fraktion erreichen, dass die Gemeinde günstigen Wohnraum in Dallgow-Döberitz schafft. Die Chance dazu bietet das gemeindeeigene Gebäude in der Charlottenstraße gegenüber dem Fußballplatz. Da in dem Gebäude allerdings zu lange nötige Instandssetzungsarbeiten unerledigt blieben, ist es in einem sehr schlechten Zustand.

Bürgermeister Jürgen Hemberger (Freie Wähler) brachte in der Gemeindevertretung den Antrag ein, das Gebäude und das dazugehörige Grundstück zu verkaufen. Handwerksbetriebe hätten an solchen Objekten Interesse, um in „freien Zeiten“ dann dort selbst Hand anzulegen und es so relativ günstig zu sanieren, so sagte er auf der Gemeindevertretersitzung im Dezember.

„Ich bezweifele, dass es derzeit Handwerksbetriebe gibt, die über solche freien Zeiten verfügen“, widersprach die Grünen-Fraktionsvorsitzende Anna Mohn, „Mit einem Verkauf verlieren wir als Gemeinde die Kontrolle darüber, was mit dem Grundstück passiert. Investoren haben in der Regel nicht zum Ziel, günstigen Wohnraum zu schaffen.“ Sie schlug vor, wenn das ursprüngliche Ziel einer Sanierung des Hauses nicht erreicht werden könne, weil diese unverhältnismäßig teuer sei, das alte Gebäude abzureißen und ein neues Haus zu errichten. Dieses könne auch größer sein könne als das bisherige, was den Vorteil bieten würde, mehr Menschen günstigen Wohnraum zu bieten. Damit sinke auch der Verwaltungsaufwand.

Grünen-Gemeindevertreter Peter-Paul Weiler betonte, mehrfach hätten private Bauherren in der jüngsten Vergangenheit zwar versprochen, günstige Wohnungen in Dallgow zu errichten. Doch seien die Gemeindevertreter jedes Mal enttäuscht worden. „Für Scheidungsfamilien ist es in Dallgow fast unmöglich, zumindest räumlich in der Nähe zu wohnen, weil günstige Wohnungen fehlen. Das Gleiche gilt für junge Erwachsene, die in Berlin studieren und die wir uns zum Beispiel auch bei der Feuerwehr wünschen. Oder für Alte, denen ihr Haus zu groß geworden ist, aber im Ort bleiben wollen. Wir sollten in Zeiten günstiger Kredite die Chance nutzen, günstige Wohnungen zu bauen.“ Der Wohnungsverwalter, der auch für die Häuser der Gemeinde in Seeburg zuständig ist, könnte auch für das neue Gebäude in der Charlottenstraße zuständig sein. Weiler: „Es gibt auch Fördermöglichkeiten des Landes, Falkensee macht es gerade vor. Dadurch sollte es möglich sein, dass günstige Mieten möglich sind, ohne dass Gemeinde-Zuschüsse notwendig sind.“ Mehrheitlich lehnten die GemeindevertreterInnen auf ihrer Sitzung im Dezember einen Verkauf ab. Nun soll die Verwaltung eine Kostenkalkulation für einen Neubau vorlegen. In den ersten Monaten des Jahres 2020 soll dann die Entscheidung fallen, ob die Gemeinde baut.

 

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