Keine Kürzungen in sozialen Bereichen

Kreistagsfraktion der Grünen befürchtet weitere Kürzungen der Kreismittel auch in anderen sozialen Bereichen

19.08.19 –

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen positioniert sich klar gegen die Kürzungspläne der Kreisverwaltung, das Förderprogramm der offenen Jugendarbeit ab 2020 zu streichen. „Es ist unverantwortlich und hat uns schockiert“, so Ursula Lindner, die für die Fraktion im Jugendhilfeausschuss mitarbeitet. „Diese Sparpläne treffen ins Herz der außerschulischen Lebenswelten unserer Kinder und Jugendlichen und das ist nicht hinnehmbar!“

„Gleichzeitig beschäftigt uns die Frage, in welchen anderen sozialen Bereichen Einsparungen der Kreisverwaltung geplant sind. Gespannt warten wir auf die Antwort der Kreisverwaltung auf unsere Anfrage hinsichtlich der weiteren Existenz der Schuldnerberatungsstellen in freier Trägerschaft.“ Dies betrifft die Caritas, die Arbeiterwohlfahrt und die Stadt Falkensee. Auch hier sind möglicherweise finanzielle Kürzungen oder gar eine Aufkündigung der Dienste geplant.

Von der Streichung öffentlicher Gelder in sozialen Bereichen halten wir nichts. „Die Kommunen und freien Träger brauchen eine verlässliche Unterstützung durch den Kreis, um langfristig und kontinuierlich ihre so wichtige Arbeit leisten zu können“, so Antje Töpfer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag. „Ein Förderprogramm zu streichen, nachdem erst in diesem Jahr z.B. in Nauen Stellen für Jugendarbeit beschlossen wurden, ist keine Grundlage für vertrauensvolle Zusammenarbeit. Statt in sozialen Bereichen Gelder zu streichen, sollten wir die soziale Arbeit in den Kommunen stärken und sie unterstützen, in die Zukunft und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu investieren.“

Wir werden im Kreistag entsprechende Anträge einbringen und uns für den Erhalt des Förderprogramms "Offene Jugendarbeit" und die finanzielle Unterstützung der Schuldnerberatungsstellen einsetzen.

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