18.06.23 –
Als Gegenreaktion auf das Anzünden der Regenbogenflagge vor dem Rathaus von Dallgow-Döberitz versammelten sich am Sonntag (18. Juni) über 50 Menschen vor dem Amt. Die Flagge war als Zeichen für Toleranz und gegen Ausgrenzung anlässlich des „Pride Month“ dort aufgehängt worden.
"Wir wollen als spontane Reaktion auf diese abscheuliche Tat allen Menschen in Dallgow-Döberitz zeigen, dass sie hier willkommen sind, so wie sie sind, dass wir eine offene und tolerante Gemeinde sind. Hass hat keinen Raum bei uns.", sagte Anna Mohn, die stellvertretende Vorsitzende der Gemeindevertretung und Vorsitzende der Fraktion Grüne/SPD. Sie freue sich, dass so viele Menschen zur Solidaritätskundgebung gekommen seien, die von allen Fraktionen der Gemeindevertretung unterstützt werde.
Gekommen waren unter anderem Dr. Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Staatssekretärin Dr. Antje Töpfer, der Falkenseer Bürgermeisterkandidat der CDU Jan Pollmann sowie zahlreiche Vertreter*innen der Gremien aus Dallgow-Döberitz wie Sascha Labenski, der Vorsitzende der Fraktion FWG/FDP in der Gemeindevertretung, Jutta Naumann, die Vorsitzende des Teilhabebeirats und Wolfgang Biernath, der Vorsitzende des Seniorenbeirats.
Ursula Nonnemacher betonte, wie wichtig es sei, sich Diskriminierung und Gewalt entgegenzustellen: "Dieses Gedankengut, welches hier zum Ausdruck gebracht wird, welches gekennzeichnet ist durch Rassismus, Frauenfeindlichkeit, oft auch Behindertenfeindlichkeit und vor allem eben auch Hass gegen die queere Community, ist nicht hinnehmbar. Wir müssen als Demokraten und Demokratinnen zusammenstehen und sagen 'Stopp, so geht es nicht weiter.' Diese Angriffe gegen Geflüchtete, gegen Frauen, das ist unerträglich. Die Angriffe gegen die queere Community werden immer aggressiver und immer hasserfüllter. Dem stellen wir uns entgegen."
Der Bürgermeister von Dallgow-Döberitz Sven Richter sowie der Vorsitzende der Gemeindevertretung Harald Wunderlich sind aktuell bei einem Austausch in der Partnerstadt der Gemeinde Dopiewo in Polen, ließen aber ausrichten, dass sie gern gekommen wären und das Anliegen unterstützten. Eine neue Regenbogenfahne sei bestellt und werde bald wieder vor dem Rathaus wehen.
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von Petra Budke, Ursula Nonnemacher und Ulrike Legner-Bundschuh
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