09.07.25 –
12. Juni, KMV in Wustermark
„Wie sehen wir das Havelland in 10 Jahren?“ – mit dieser Frage sind wir als Grüne im Havelland in unseren Mitglieder-Workshop auf der letzten KMV in Wustermark gestartet. Kein fertiges Konzept, kein Wahlprogramm – sondern ein gemeinsamer Blick nach vorn. Und ich muss sagen: Genau das hat richtig gutgetan.
Wir haben uns vorgestellt, wie das Havelland aussehen könnte, wenn unsere Politik wirkt. Was würde sich in unseren Dörfern und Städten verändern? In der Schule, bei der Arbeit, in der Mobilität, in der Natur – und in unserem gesellschaftlichen Miteinander?
Für mich war dieser Perspektivwechsel total wertvoll. Statt auf Probleme zu schauen, haben wir Zukunftsbilder entworfen. Nicht als Luftschloss, sondern als Grundlage für unser politisches Handeln – und auch für unsere Kommunikation nach außen.
Denn auch wenn wir im Moment nicht in der Landesregierung sind, brauchen wir eine klare Vorstellung davon, wohin wir wollen. Diese Vision hilft uns im Havelland, mutiger zu sprechen, Haltung zu zeigen – und dranzubleiben, auch wenn’s mal Gegenwind gibt und so klar für unsere Ziele und Absichten einzutreten.
In Kleingruppen haben wir uns auf drei zentrale Bereiche konzentriert, Umwelt, Mobilität, Gesellschaft.
Die folgenden Punkte stellen das Ergebnis des Workshops dar und sind dabei von zentraler Bedeutung:
Hier ging es um gute Verbindungen – im doppelten Sinn:
Wir wünschen uns besser ausgebaute und vernetzte Radwege, nicht nur für Pendler:innen, sondern auch für Familien, ältere Menschen, Schüler:innen.
In kleineren Orten braucht es eine gesicherte Grundversorgung, also Arztpraxis, Supermarkt, Busanschluss.
Und: Mehr Direktverbindungen innerhalb des Havellands, ohne dass man immer über Berlin fahren muss.
Mir war besonders wichtig: bestehende Gebäude besser nutzen, statt neue Flächen zu versiegeln.
Hier war spürbar, wie konkret wir bereits denken:
Keine Schottergärten mehr, dafür naturnahe Vorgärten und mehr Artenvielfalt (interessanterweise kam dieser Punkt eigentlich in der Gruppe Mobilität auf)
Grüne Klassenzimmer, um Umweltbildung ganz praktisch zu ermöglichen.
Stopp der Zersiedelung – das war vielen wichtig.
Und natürlich: Vorsorge gegen Extremwetter, z. B. durch kommunale Hitzeaktionspläne oder Wasser-Rückhalteflächen.
Diese Gruppe hat mich besonders bewegt:
Das klare Ziel: Demokratie stärken, rechte Hetze entkräften, die AfD überflüssig machen.
Bildung neu denken: mit multiprofessionellen Teams an Schulen und einem guten Übergang von Kita zur Schule.
Wir stellen uns das Havelland als Modellregion für gute Bildung und Nachwuchsförderung vor mit besserer Zusammenarbeit auch zwischen den Kommunen.
Und: Mehr Orte der Begegnung, z. B. internationale Austauschprogramme wie Erasmus – auch bei uns auf dem Land.
Für mich war der Workshop mehr als nur ein netter Austausch:
Er hat gezeigt, wie stark uns gemeinsame Vorstellungen tragen können. Es war ernsthaft und gleichzeitig richtig lebendig – mit großen Ideen, mit Reibung, mit Lachen.
Und es hat einfach Spaß gemacht, zu überlegen: Was wollen wir wirklich? Was wäre, wenn es gelingt?
Diese Vision vom Havelland im Jahr 2035 ist kein fertiger Plan. Aber sie hilft uns allen, klarer zu argumentieren, besser zu priorisieren und einladender zu sprechen – nach innen wie nach außen.
Ich bin gespannt, was wir als nächstes daraus machen.
Mit so vielen motivierten Köpfen im Raum habe ich jedenfalls gemerkt: Wir sind bereit.
Kategorie
Demokratie | Energie | Klima | Kreisverband Havelland | Politik | Radwegenetz | Soziales | Umwelt | Verkehr | Wustermark/Elstal
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