
11.09.25 –
Die Schulentwicklung im Havelland gehört zu den wichtigen Aufgaben des Kreistags und für uns Bündnisgrüne steht eine vielfältige, gut ausgestattete Schullandschaft ganz oben auf der Agenda. Wir wollen Schulen, in denen alle Kinder möglichst individuell gefördert werden, die gut erreichbar sind und in denen Lernen Spaß macht. Deshalb setzen wir uns besonders für die Weiterentwicklung von Oberschulen zu Gesamtschulen ein, zum Beispiel in Brieselang und Premnitz. Sie befinden sich in Trägerschaft der jeweiligen Kommunen und wir engagieren uns dafür, dass der Kreis diese Kommunen bei der Finanzierung der Gesamtschulen besser unterstützt.
Aktuell gibt es auch eine Debatte über ein zweites Kreisgymnasium. Nach dem Marie-Curie-Gymnasium in Dallgow-Döberitz soll auch Wustermark ein Gymnasium in Trägerschaft des Kreises erhalten. Dafür ist ein gut erreichbares Grundstück unmittelbar in Nähe des Bahnhofs Wustermark vorgesehen. Die Gesamtkosten für den Bau eines vierzügigen Gymnasiums inklusive Dreifeldsporthalle sind mit etwa 65 Millionen Euro kalkuliert. Das Projekt kollidiert allerdings mit einem bereits gefassten Beschluss des Kreistags, die Oberschule Elstal zu einer Gesamtschule weiterzuentwickeln. Zusammen mit dem Grundschulteil würde in Elstal damit eine Schule entstehen, die Gemeinsames Lernen von Anfang an ermöglicht und perspektivisch alle Abschlüsse vom Mittleren Schulabschluss bis hin zum Abitur anbietet. Dieses Projekt hat für uns aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit Vorrang vor dem Bau eines neuen Kreisgymnasiums, dem wir uns zwar nicht grundsätzlich entgegenstellen, das wir aber zum jetzigen Zeitpunkt kritisch sehen. Denn die Gesamtkosten für den Bau dieses Gymnasiums belaufen sich auf etwa 65 Millionen Euro, der Bau der bereits geplanten Gesamtschule in Elstal wäre deutlich kostengünstiger und schneller zu realisieren.
Mitten im Sommer, auf einem Sonderkreistag am 18.8., wurde nun gegen unsere Stimmen ein Beschluss gefasst, mit dem der Landrat befugt wird, Aufträge für Planungsleistungen in Höhe von etwa 7,5 Millionen Euro zum Neubau des Gymnasiums in Wustermark zu vergeben. Wir befinden uns aktuell im Kreis Havelland in einer finanziell schwierigen Situation. Laut Halbjahresbericht hat sich das Defizit für 2025 um 11 Millionen erhöht, die Einnahmen sinken und die Zukunft ist alles andere als rosig. Der Landkreis wird für 2026 eine Kreditaufnahme benötigen und dafür werden sehr wahrscheinlich freiwillige haushaltssichernde Maßnahmen vom Ministerium des Inneren und Kommunales (MIK) beauflagt.
Bevor wir so ein kostenintensives Bauprojekt starten, würden wir daher gerne geprüft sehen, inwieweit die Schüler*innenzahlen den Bau eines Gymnasiums überhaupt erfordern, wenn die Gesamtschule in Elstal realisiert ist. Weiterhin haben wir mit dem Umbau der Oberschule Premnitz zu einer Gesamtschule, bald eine weitere Möglichkeit der gymnasialen Oberstufe im Westhavelland. Wir fordern, zügig mit der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes zu beginnen, um mehr Klarheit über die langfristige Entwicklung der Schüler*innenzahlen zu haben. Der aktuelle Schulentwicklungsplan datiert von 2022.
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