
20.11.25 –
Etwa 30 interessierte Gäste folgten unserer Einladung zum gestrigen Themenabend Gendermedizin. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung durch Antje, unsere Kreissprecherin, führte Ursula Nonnemacher, Ärztin und Brandenburger Gesundheitsministerin a.D. mit einem ebenso informativen wie spannenden Vortrag in das Thema ein. Sie zeigte dabei eindrucksvoll, warum geschlechtersensible Medizin für eine bessere Gesundheitsversorgung unverzichtbar ist, allen Patientinnen zu Gute kommt und was dazu noch fehlt.
Zu Anfang umriss Ursula für die Anwesenden, was Gendermedizin ist: So nimmt diese die jeweilige Person in den Blick – und damit neben dem Geschlecht, auch Merkmale wie Alter, Herkunft oder Lebenssituation. Sie untersucht, wie sich Krankheiten, Symptome, Diagnostik und Therapien zwischen den Geschlechtern unterscheiden können und wie medizinische Versorgung für uns alle verbessert werden kann.
Danach stellte sie anhand verschiedener Krankheiten, deren unterschiedlichen Symptomen und Behandlungsverläufen dar, warum Gendermedizin so wichtig ist. Dies zeigte sie prägnant an der unterschiedlich starken Wirkung von Impfdosen, der längeren Lebenserwartung von Frauen in Deutschland und den jeweiligen Merkmalen von Herzinfarkten. So äußern sich letztere bei Frauen oft anders als bei Männern, werden deshalb häufig später erkannt und bedingen so eine höhere Sterblichkeit daran für Frauen.
Anschließend blickte sie mit uns auf die Genese der Gendermedizin in Deutschland. Sie berichtete, wie die Forschung und das Wissen dazu allmählich wachsen und es mittlerweile erste Lehrstühle dazu gibt. Sie wies aber auch darauf hin, dass die Gendermedizin weiter in der ärztlichen Ausbildung fällt, da die Anpassung der Ausbildungsordnung von der aktuellen Bundesregierung erneut verschoben wurde auf 2027.
Ursula gelangt am Ende Ihres Vortrages zu dem Fazit:
„Wir benötigen eine Gesundheitsversorgung, die alle sieht. Es braucht eine individualisierte Medizin mitsamt verbindlichen Richt- und Leitlinien, die alle Geschlechter berücksichtigt und auch eine bessere geschlechterspezifische Präventionsarbeit. Letztere hilft insbesondere Männern, um deren Lebenserwartung zu verbessern. Gerade die (Bundes)Politik ist in der Pflicht dabei zu helfen, die Gendermedizin voranzubringen. Es ist an ihr für deren flächendecke Verankerung in der ärztlichen Ausbildung zu sorgen und so auch angehende Ärzt*innen dafür zu sensibilisieren."
Als Bündnisgrüne setzen wir uns für eine bessere gendersensible Gesundheitsversorgung ein, klären vor Ort mit solchen Themenabenden auf und versuchen den Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen.
Auf den Vortrag folgten zahlreiche interessierte Nachfragen der Anwesenden. Ursula nahm sich viel Zeit auf die Fragen einzugehen und zu diskutieren. 2026 greifen wir das Thema noch einmal auf.
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Wir bitten euch um Anmeldung per Email unter falkenseerfrauenstammtisch@gmail.com
Sehr gerne sind wir für euch da und öffnen unser Grünes Büro. Schaut in unsere Termine, wann etwas los ist und welche Veranstaltung euch interessiert. Wenn ihr ein ganz persönliches oder individuelles Anliegen habt, dann schreibt uns gerne und wir machen einen Termin aus.
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