Das Erbe des Stonewall-Aufstandes

Regenbogenmenschen brauchen Schutz vor Diskriminierung und Räume des Austauschs

28.06.20 –

Der 28. Juni markiert den Beginn einer beeindruckenden Emanzipationsbewegung von nicht heterosexuellen und cis-Menschen. Besucher*innen der Szenebar „Stonewall Inn“ widersetzten sich erstmals staatlichen Repressionsmaßnahmen, etwa der grundlosen Sammlung und Veröffentlichung persönlicher Daten und Anklagen wegen „anstößigen Verhaltens“.

Auch wenn sich für Regenbogenmenschen seitdem ohne Zweifel vieles grundlegend verbessert hat: Die Errungenschaften ihrer Emanzipationsbewegung sind heute mehr denn je bedroht. In 69 Ländern der Welt gilt Homosexualität noch immer als Straftat, 15 davon setzen hierauf sogar die Todesstrafe. Rechtspopulist*innen etwa in Polen versuchen, LGBTAIQ* systematisch aus dem gesellschaftlichen Leben auszuschließen. In Deutschland fehlen noch wichtige Schritte, um die Gleichberechtigung von Menschen aller sexuellen und romantischen Orientierung sowie geschlechtlicher Identität zu erreichen.

Erst kürzlich hat unsere Bündnisgrüne Bundestagsfraktion deshalb einen Gesetzentwurf für ein Selbstbestimmungsgesetz vorgelegt, das das diskriminierende und veraltete Transgender-Gesetz ablösen soll. Darin fordern wir etwa, dass es künftig jedem Menschen möglich sein soll, sein Geschlecht beim Amt zu ändern und geschlechtsangleichende Maßnahmen vornehmen zu lassen, ohne Staat und Therapeuten vorher intimste Details seines Privatlebens preisgeben zu müssen.

Auch hier im Havelland unterstützen wir Bündnisgrünen die LGBTAIQ* Community. Dazu erklärt unsere Kreissprecherin und Falkenseer Stadtverordnete Martina Freisinger: „Gerade im ländlichen Raum ist der Kampf um Anerkennung von Lebensweisen, die nicht dem cis-heteronormativen Gesellschaftsbild entsprechen, besonders schwer. Hier müssen Initiativen von Regenbogenmenschen besonders unterstützt und explizit anerkannt werden. Kommunen müssen geschützte Räume schaffen, die von diesen Initiativen selbstverwaltet werden können. Dort erst wird ein offener Austausch über queere Romantik und Sexualität und das Kraft-Tanken etwa in der besonders für queere Jugendliche schweren Selbstfindungsphase möglich. Dies ist eine wichtige Grundlage für Organisation und kraftvollen Aktivismus. Die erste havelländische CSD-Parade 2019 in Falkensee hat gezeigt, wie wichtig den Menschen auch in unserem Kreisverband die gelebte Vielfalt sexueller und romantischer Orientierungen sowie geschlechtlicher Identitäten ist.“

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Falkensee | Pressemitteilung | Soziales

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