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29.09.19 –
Der Verlust unserer biologischen Vielfalt ist seit vielen Jahren ein wichtiges Thema.
Das Volksbegehren in Bayern hat dies Anfang des Jahres mit fast 1,8 Millionen Unterstützern eindrucksvoll gezeigt.
Die Masse der Fluginsekten nahm laut der Krefelder Studie innerhalb der letzten 25 Jahre selbst in Schutzgebieten um 75 Prozent ab. Bei den Vögeln der Agrarlandschaft und den Amphibien sieht es ähnlich düster aus. Laut UN-Bericht vom Mai diesen Jahres sind weltweit eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Die meisten davon sind Insekten.
Die Brandenburger Umwelt- und Naturschutzvereine NABU, BUND, Naturfreunde, deren Jugendorganisationen, Grüne Liga sowie die Aurelia Stiftung als Initiatoren haben Mitte April 2019 eine Volksinitiative für mehr Artenvielfalt in Brandenburg gestartet. Diese Initiative will erreichen:
In der Landwirtschaftspolitik brauchen wir eine Wende, um das Artensterben aufhalten zu können. Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren unzureichend entsprechende Förderprogramme auf den Weg gebracht. Der Mehraufwand für Artenschutzmaßnahmen auf dem Acker muss entsprechend honoriert werden. Die Politik soll mit der Initiative gezwungen werden, möglichst schnell konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
Mit den Gästen des Grünen Salon
- Dr. Melanie von Orlow, BAG Hymenoptera/Berliner Hymenopterendienst des NABU Berlin,
- Benjamin Raschke, MdL, Bündnis 90/ Die Grünen, Sprecher für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft,
- Dr. Knut Horst, Arzt, Imkerverein Falkensee
haben wir diskutiert, welche Ursachen es dafür gibt und was die Politik, aber auch jeder Einzelne tun kann. Die Politik muss bäuerliche Landwirtschaft gegenüber den Agrarfabriken fördern. In den Dörfern aber auch in den Gärten von vielen Einzelnen sind Blühstreifen wichtig. Hingegen sollte der englische Rasen ein Auslaufmodell sein.
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